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Johannes
Jesus, der Weg zum Vater

1Und er sprach zu seinen Jüngern: Euer Herz erschrecke nicht! Glaubt an Gott und glaubt an mich!2Im Haus meines Vaters sind viele Wohnungen. Wenn es nicht so wäre, sollte ich dann zu euch gesagt haben: Ich gehe hin euch die Stätte zu bereiten?3Aber, wenn ich hingehe euch die Stätte zu bereiten, so will ich wiederkommen und euch zu mir nehmen, damit ihr seid, wo ich bin.4Und wo ich hingehe, das wisst ihr, und den Weg wisst ihr auch.5Spricht zu ihm Thomas: HERR, wir wissen nicht, wo du hingehst; wie können wir den Weg wissen?6Jesus spricht zu ihm: Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater denn durch mich.7Wenn ihr mich erkannt habt, erkennt ihr auch meinen Vater. Und von nun an kennt ihr ihn und habt ihn gesehen.8Spricht zu ihm Philippus: HERR, zeige uns den Vater, so genügt es uns.9Jesus spricht zu ihm: So lange bin ich bei euch, und du kennst mich nicht, Philippus? Wer mich sieht, der sieht den Vater; warum sprichst du dann: Zeige uns den Vater?10Glaubst du nicht, dass ich im Vater bin und der Vater in mir? Die Worte, die ich zu euch rede, die rede ich nicht von mir selbst. Der Vater aber, der in mir wohnt, der tut die Werke.11Glaubt mir, dass ich im Vater und der Vater in mir ist; wenn nicht, so glaubt mir doch um der Werke willen.12Wahrlich, wahrlich ich sage euch: Wer an mich glaubt, der wird die Werke auch tun, die ich tue, und wird größere als diese tun; denn ich gehe zum Vater.13Und was ihr bitten werdet in meinem Namen, das will ich tun, damit der Vater geehrt werde in dem Sohn.14Was ihr bitten werdet in meinem Namen, das will ich tun.

Jesus verheißt das Kommen des Heiligen Geistes

15Liebt ihr mich, so haltet ihr meine Gebote.16Und ich will den Vater bitten, und er wird euch einen anderen Tröster geben, dass er bei euch bleibe ewiglich:17den Geist der Wahrheit, den die Welt nicht empfangen kann; denn sie sieht ihn nicht und kennt ihn nicht. Ihr aber kennt ihn; denn er bleibt bei euch und wird in euch sein.18Ich will euch nicht als Waisen zurücklassen; ich komme zu euch.19Es ist noch eine kurze Zeit, dann wird mich die Welt nicht mehr sehen; ihr aber sollt mich sehen; denn ich lebe, und ihr sollt auch leben.20An jenem Tag werdet ihr erkennen, dass ich in meinem Vater bin und ihr in mir und ich in euch.21Wer meine Gebote hat und hält sie, der ist es, der mich liebt. Wer mich aber liebt, der wird von meinem Vater geliebt werden, und ich werde ihn lieben und mich ihm offenbaren.

22Spricht zu ihm Judas, nicht der Iskariot: HERR, wie tritt es ein, dass du dich uns offenbaren willst und nicht der Welt?23Jesus antwortete und sprach zu ihm: Wer mich liebt, der wird mein Wort halten; und mein Vater wird ihn lieben, und wir werden zu ihm kommen und Wohnung bei ihm machen.24Wer mich aber nicht liebt, der hält meine Worte nicht. Und das Wort, das ihr hört, ist nicht meines, sondern des Vaters, der mich gesandt hat.25Solches habe ich zu euch geredet, solange ich bei euch gewesen bin.26Aber der Tröster, der Heilige Geist, den mein Vater senden wird in meinem Namen, der wird euch alles lehren und euch erinnern an alles, was ich euch gesagt habe.

27Den Frieden lasse ich euch, meinen Frieden gebe ich euch. Nicht gebe ich euch, wie die Welt gibt. Euer Herz erschrecke nicht und fürchte sich nicht.28Ihr habt gehört, dass ich euch gesagt habe: Ich gehe hin und komme wieder zu euch. Wenn ihr mich lieb hättet, so würdet ihr euch freuen, dass ich gesagt habe: Ich gehe zum Vater; denn der Vater ist größer als ich.29Und nun habe ich es euch gesagt, bevor es geschieht, damit, wenn es nun geschehen wird, ihr glaubt.30Ich werde nicht mehr viel mit euch reden; denn es kommt der Fürst dieser Welt, aber an mir hat er nichts.31Aber die Welt soll erkennen, dass ich den Vater liebe und ich tue, wie mir der Vater geboten hat. Steht auf und lasst uns von hier fortgehen.