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Commentaries
German
Offenbarung
  
3. Wer tut heute noch Buße? (Offenbarung 9,20-21)
20Und die übrigen Leute, die nicht getötet wurden von diesen Plagen, bekehrten sich doch nicht von den Werken ihrer Hände, dass sie nicht mehr anbeteten die bösen Geister und die goldenen, silbernen, ehernen, steinernen und hölzernen Götzen, die weder sehen noch hören noch gehen können,21und sie bekehrten sich auch nicht von ihren Morden, ihrer Zauberei, ihrer Unzucht und ihrer Dieberei.


Das Gericht der sechsten Posaune ist noch nicht das Endgericht. Der heilige Barmherzige zögert, seine verdorbenen Geschöpfe völlig auszuradieren. Er hat noch Geduld mit ihnen und liebt sie, wie ein Vater seinen verlorenen Sohn liebt. Er hilft ihnen trotz ihrer Verdorbenheit und wartet auf ihre Rückkehr. Gott liebt diese abgefallene, aufrührerische Welt so sehr, dass er seinen einzigen Sohn für die Verbündeten der Dämonen opferte, damit sie ihre Verdorbenheit erkennen, umkehren und durch den Glauben an Gottes Lamm das ewige Leben empfangen sollten und zum Dienst der Liebe geheiligt würden (Joh. 3,16).
Gott wartet gespannt auf die Buße einzelner Sünder. Er hält sein berechtigtes Gericht zurück in der Hoffnung, dass sich noch einzelne Juden, Christen und Muslime sowie Angehörige anderer Religionen oder Atheisten herausretten lassen. Paulus erklärt uns: „Weißt du nicht, dass es Gottes Güte ist, die dich zur Buße leitet?“ (Röm. 2,4)
Buße fängt mit dem Erkennen der Sünde an. Wo stockfinstere Nacht herrscht, kann kein Mensch irgend etwas erkennen. Wenn jedoch ein Streichholz angezündet wird, werden in der Dämmerung Umrisse sichtbar. Wo eine Kerze brennt, werden naheliegende Gegenstände erkennbar. Sobald eine elektrische Lampe eingeschaltet wird, erhellt sich der ganze Raum. Wo ein Scheinwerfer aufleuchtet, müssen wir die Augen vor der Lichtfülle schließen.
Und wenn wir durch ein Mikroskop hindurchsehen, erkennen wir selbst auf einer „weißen Weste“ noch Berge von Staub, Milben und Unrat.
Je mehr ein Mensch in das Licht Gottes tritt, desto mehr werden ihm seine Sünden und seine Verdorbenheit bewußt. Als der Priester Jesaja den Saum des Mantels der Heiligkeit Gottes sah, erschrak er zutiefst und rief: „Weh mir, ich vergehe! Denn ich bin unreiner Lippen und wohne unter einem Volk von unreinen Lippen; denn ich habe den König, den Herrn Zebaoth, gesehen mit meinen Augen.“(Jes. 6,5)
Der Offenbarungsengel erwartet nach der sechsten Gerichtswelle eine Bußreaktion von den Menschen aller Völker. Damit bezeugt er, dass für die Übriggebliebenen Buße noch möglich ist. Sie können ihre Sünden durch das Gesetz Moses und die Gnade durch das Evangelium erkennen; das Alte und Neue Testament sind nicht aufgehoben! Nur ganz selten geschieht Buße ohne eine Verkündigung von Gesetz und Evangelium. Die Bibel wird bis in die letzten Tage der Welt hinein verkündigt werden. Falls die Menschen schweigen, werden die Steine reden! Die Inschriften auf vielen Grabsteinen sind stumme, und doch beredte Zeugen der Liebe des heiligen Gottes.
Das Licht scheint in der zunehmenden Finsternis – die Finsternis aber will es nicht begreifen (Joh. 1,5).

Die Menschheit sündigt und begeht uralte Sünden: Sie betet tote Nichtgötter an und vegetiert ohne Wahrheit und Liebe dahin. Viele lieben das Geld mehr als ihren Heiland! Bankkonten, Aktien, Spekulationen und die Jagd nach Silber und Gold halten mehr Menschen gefangen, als wir wissen. Jesus schärfte uns ein, dass niemand Gott und Geld gleichzeitig dienen kann (Mt. 6,24; Lk. 16,13 u.a.). Der Herr will daher auch Herr unseres Besitzes sein. Die Befreiung von unserer Liebe zum Geld und von unserem Vertrauen auf vergängliche Werte ist ein unabdingbarer Bestandteil der Buße. Wir sollten lernen, in der Leitung des Geistes Gottes Gaben weise weiterzugeben, so dass sie Jesus verherrlichen (Mt. 25,35-40).
Eine weitere moderne Sünde ist die Liebe zu unseren Fahrzeugen. Wir wollen immer mehr verdienen, immer mehr genießen und immer schneller werden. Das Auto ist für viele zum goldenen Kalb geworden, um das sie Tag und Nacht herumtanzen. Sie putzen, ölen, füttern, reparieren und versichern ihren blechernen Götzen und setzen sich sogar in ihn hinein! Sie vertrauen Gaspedal und Bremse und rasen, nur 60 cm über dem Asphalt sitzend, oft schneller über die Straßen, als ein Vogel fliegen kann. Ein einziger Nagel genügte, um die Luft aus einem Reifen entweichen zu lassen und den Wagen ins Schleudern zu bringen. Wir sollten nicht ohne Gebet und ohne Schutzengel in eine Karosserie klettern! In Marokko steht sinnigerweise immer wieder ein Schild an der Straße: Die Eile ist vom Teufel!
Immer mehr Menschen nehmen Zuflucht zu Talismanen oder Hufeisen, klopfen an Holz oder lassen sich Horoskope ausstellen. Sie behaupten zwar, das alles sei Humbug und sie glaubten nicht daran. Sobald man aber sagt, sie sollten ihren Humbug verbrennen, winden sie sich und wollen sich nicht von ihrem Beschützer trennen. Bekannte Sportler tragen bisweilen ein kleines goldenes Kreuz auf ihrer Brust. Sie tun das meistens nicht, weil sie sich dem Gekreuzigten zuwenden, sondern, weil sie magischen Schutz vor Unfällen suchen und das Kreuz Christi dazu mißbrauchen. Wahrsager sind nicht nur in Krisenzeiten voll beschäftigt. Angesehene Politiker, Militärs und Geschäftsleute stehen bei ihnen Schlange, um ihre Zukunftsaussichten zu erfragen. Die Kontaktaufnahme mit Totengeistern und Dämonen ist eine belastende Sünde, welche die betreffenden Menschen in ihrem Innersten fesselt. Alle Formen des Okkultismus bis hin zur Satansmesse ziehen solche Menschen in ihren Bann, die keinen inneren Halt in Christus haben.
Wer sich an solchen Praktiken beteiligt, vom Kaffeesatz-Lesen bis zur Anrufung Satans, begeht – geistlich gesehen – einen tiefgreifenden Ehebruch. Er vertraut nicht mehr allein Jesus, seinem Retter und guten Hirten, sondern verbündet sich mit antigöttlichen Mächten. Jesus aber krönt kein geteiltes Herz! Entweder gehören wir ihm ganz, allein und für immer, oder wir verfallen zunehmend Satan. Einen Mittelweg gibt es nicht. So werden bis in die letzten Tage der Welt hinein alle Menschen gerufen, Jesus und seinem Vater allein die Ehre zu geben und keine anderen Götter daneben zu haben.
Es steht außer Frage, dass in gehauenen, geschnitzten und gemalten Talismanen und Götzen, in Autos und im Kaffeesatz keine Geister und Dämonen wohnen. Wo aber Menschen etwas Geschaffenes über alles lieben und ihm vertrauen, binden sie sich an diesen Gegenstand oder an diese Person. Der Personenkult hat auf allen Kontinenten unglaubliche Blüten getrieben und sonst normal denkende Menschen in einem Massenwahn verhext. Sie kommen durch das Vertrauen und die übermäßige Liebe einzelnen Geschöpfen gegenüber in die Gewalt antichristlicher Mächte. So sind viele Menschen Sklaven anderer Menschen, Hobbys und Begierden geworden.
Die Warnung vor einer ungöttlichen Bindung an Menschen bezieht sich jedoch nicht auf die Ehe und die Familie, die eine gottgewollte Grundordnung der Schöpfung darstellen. Aber auch in der Ehe sollte Jesus die versöhnende und heiligende Mitte bleiben. Nur in der Gemeinschaft mit Jesus gibt es Heil und Heilung.

Johannes erhellt uns, auf welchen Gebieten die von Gott abgelöste Menschheit in ihrer kollektiven Besessenheit ununterbrochen sündigt. Wenn das innere Verhältnis eines Menschen zu Gott und seinem Lamm nicht mehr stimmt, zeigt sich das schnell im praktischen Leben.
Haß und das Nichtvergebenwollen schwierigen oder auch schuldigen Menschen gegenüber verhärtet das Herz eines jeden, der nicht selbst täglich von der Vergebung des Lammes Gottes lebt. Jesus Christus lehrt uns, dass Zorn und Haß für Gott Totschlag und Mord gleichkommen (Mt. 5,21-26; 6,14-15). Wir leben unter Mördern und tragen selbst diese Erbanlage in uns. Der Geist Jesu Christi aber treibt uns zum Vergeben, so wie Gott vergibt, und zu lieben, so wie Gott uns liebt (Mt. 5,43-48). Das ist möglich, wenn wir „in Christus“ bleiben und er „in uns“ wohnt (Joh. 15,4-6). Seine Liebe drängt uns, besonders die schwierigen Menschen in unserer Umgebung zu lieben und zu segnen.
Wer nicht von der Versöhnung Christi her lebt, kann seine Feinde kaum lieben. Vielmehr versucht er sein eigenes Recht durchzusetzen, koste es, was es wolle. Kriege im Kleinen und Massenmord zwischen Völkern beherrschen eine von Gott gelöste Welt. Der Geist Kains geht um und infiziert alle, die sich vom Lamm Gottes abwenden.
Wer behauptet, er „kämpfe für den Frieden“, muss sich prüfen, ob er nicht dem Mörder von Anfang an und seinen Nachfolgern einen religiösen Mantel umhängt. Denn Jesus hat jeden Religionskrieg verboten, als er Petrus gebot: „Stecke dein Schwert an seinen Ort! Denn wer das Schwert nimmt, der soll durchs Schwert umkommen.“ (Mt. 26,52; Offb. 13,10)
Es ist eine Tragik und unterstreicht den dämonischen Ursprung des Islams, dass im Qur'an über 100 Verse stehen, die zum heiligen Krieg aufstacheln. Nicht Extremisten rufen immer wieder zu terroristischen Aktionen und zum Krieg gegen Israel und alle Christen auf, sondern Allah selbst befiehlt den Kampf mit der Waffe gegen Animisten, Juden und Christen, bis keine Versuchung zum Abfall vom Islam mehr bestehe und die Religion Allahs allein die ganze Erde bedecke (Sure 2,191-193; 8,39; 9,28-30; 61,9 u.a.). Muhammad selbst beteiligte sich an 29 Kampfeinsätzen und wurde so zum verpflichtenden Vorbild für seine Nachfolger. Im Islam regiert ein religiös sanktionierter Mordhaß gegen alle, die sich weigern, den Islam anzunehmen. Christus dagegen betete für seine Feinde „Vater, vergib ihnen; denn sie wissen nicht, was sie tun!“ (Lk. 23,34) und starb um ihrer Versöhnung willen.

Jesus will uns nicht nur vom Haß zur opferbereiten Liebe bekehren, sondern uns auch von der Unzucht zu einem Leben in der Zucht des Heiligen Geistes befreien. Unsere sexuelle Kapazität ist eine Gottesgabe aus dem Paradies und ist in sich selbst weder böse noch unrein. Da wir aber in einer von Gott abgefallenen Welt leben, ist auch das Verhältnis zwischen Mann und Frau gestört. Die von S. Freud aufgestellten Prinzipien und Enthüllungen beherrschen heute unsere Gesellschaft und haben in vielen Menschen jedes Schamgefühl zerstört. Filme, Fernsehen, Werbung und Kleider heizen die Begierden in uns an und treiben manche zu tun, was sie nicht wollen (Röm. 7,14-24). Das ganze Leben, bis in den Schulunterricht hinein, ist sexualisiert worden. Was für die Ehe allein geheiligt wurde, wird gewissenlos in Handel und Sport, in Politik und Gesellschaft, in spiritistischen Zirkeln und in extremen Fällen selbst in Kirchen als Mittel zum Zweck eingesetzt. Schwärmerei führt häufig zu unreinen Exzessen. Nicht umsonst gebietet uns Johannes, in Jesu Namen und in seiner Kraft nicht nur jede Art von Unzucht abzulegen, sondern vor allem auch jeder Art von Zauberei eine Absage zu erteilen. Wo einzelne oder eine ganze Kultur sich vom wahren Gott lösen, kommt es auf allen Gebieten der Sexualität zu unreinen Praktiken.
Auch Kirchenleitungen können irren, wenn sie in falsch verstandener Liebe homosexuelle und lesbische Ehen tolerieren oder gar segnen! Heute wird sogar die Adoption von Waisen durch schwule Ehegemeinschaften diskutiert. Dabei wäre es für den, der ein Kind mißbraucht, besser, wenn ihm ein Mühlstein um den Hals gehängt und er im Meer versenkt würde, wo es am tiefsten ist (Lk. 17,2) – von Kinderpornos ganz zu schweigen!
Ein schiitischer Gelehrter soll in den letzten Jahren den sexuellen Mißbrauch von Kleinkindern als vereinbar mit dem Gesetz der Schari’a bezeichnet haben. Im Qur'an wird ohnehin schon die gleichzeitige Ehe mit vier Frauen religiös legalisiert, was nach biblischem Gebot einen permanenten Ehebruch darstellt. Wo das Gottesbild eines Menschen oder einer Religion nicht mehr stimmt, erhebt sich schnell jede Form von Unzucht.

Wer in seiner Wohnung irgend etwas vorfindet, das ihm nicht selbst gehört, soll es so schnell wie möglich zurückgeben! Wer fremdes Gut entwendet hat, soll es zurückbringen und sich nach Möglichkeit bei dem Eigentümer entschuldigen. Da zerbricht unser falscher Stolz! Wer aus Faulheit stahl, soll beten und lernen, fleißig zu arbeiten, damit er Notleidenden helfen kann (Eph. 4,28).
Wir alle sollten unruhig werden, wenn wir die reichen und die armen Völker miteinander vergleichen, denn die Industrienationen nützen die Rohstoffe der Entwicklungsländer und ihre billigen Arbeitskräfte aus, um ihren Wohlstand zu erhalten. Die Mehrheit der Weltbevölkerung ist arm, zum Teil bitterarm. Wer gibt uns als reiche Oberschicht das Recht, immer reicher zu werden, in Billigländern Urlaub zu machen und aus Mitleid Almosen zu verteilen?
Müssen wir den Armen nicht vielmehr zuerst das Evangelium bringen und eine praktische Berufsausbildung anbieten, damit sie lernen, sich selbst zu helfen? Reichtum, Begabung und Fortschritt enthalten eine teure Verpflichtung! Jesus sagte uns, auch im Blick auf das Weltelend: Arme habt ihr allezeit, und wenn ihr wollt, könnt ihr ihnen helfen (5. Mose 15,11; Mt. 26,11; Mk. 14,7; Joh. 12,8; Apg. 3,6).
Wem gehören letztlich unser Reichtum und Besitz, unsere Zeit und unsere Gesundheit? Ist nicht allein der Schöpfer der Besitzer all dessen, was er geschaffen hat? Sind nicht unsere Besitztümer lediglich Leihgaben des Höchsten an uns, die wir zu seiner Ehre vermehren und einsetzen sollen? Lenin soll gesagt haben: Der Mensch, der den ersten Zaun zog, war der erste Dieb! Er wollte damit sagen: Alles gehört allen! Keiner ist ein Besitzer. Doch Lenin irrte. Gott allein ist der Besitzer und Herr des Alls. Wir gehören ihm, mit allem, was wir sind und haben. Auch unsere Kinder sind sein Eigentum. Er wird uns einst sagen: Was ihr getan habt einem unter diesen meinen geringsten Brüdern, das habt ihr mir getan – oder, was ihr ihnen nicht getan habt, das habt ihr auch mir nicht getan! (Mt. 25,35-45)
Daher sollten wir unseren Reichtum, unsere Kraft, Zeit und Ehre Jesus ganz zur Verfügung stellen und um Weisheit, Geistesleitung und Liebe zum konstruktiven Helfen bitten. Vor allem aber ist für jedes Volk nach wie vor das Evangelium dringend nötig, damit jedermann einen neuen Geist und einen neuen Sinn bekommen kann. Wer einen solchen Sinneswandel erfährt, sagt jeder Korruption und allem Betrug ab und übt sich darin, gern und genau zu arbeiten. Dann lebt er in biblisch orientierter Verantwortung vor Gott und den Menschen.

Der Offenbarungsengel versicherte dem Seher Johannes zweimal, dass die große Mehrheit der Menschen trotz globaler Katastrophen und selbst nach dem Erleiden der Warngerichte Gottes und seines Lammes keine Buße tun wird. Die Götzen der Menschen fallen nicht so schnell. Das alte, stolze Ich steht weiterhin wie ein kleiner Gott auf seinem Sockel! Alle Schläge der Liebe und des Zornes Gottes helfen wenig! Das alte Ich muss sterben und Jesus in uns leben!
Not lehrt entweder beten oder fluchen! Die Verhärtung der Menschheit nimmt zu. Die Massen sträuben sich gegen den Ruf des Engels. Sie wollen sich nicht der Liebe Gottes ausliefern. Sie wollen weiterhin der Mittelpunkt ihrer eigenen Welt bleiben, um Ehrung und Macht zu empfangen.
Und so nehmen Okkultismus, Haß, Mord, Kriege, Dämonenherrschaft, Lüge, Angst, Unzucht, Diebstahl und Raub weiter zu. Wo die Gebote Christi und sein Geist abgewiesen werden, regiert der Geist Satans mit seiner verlogenen Freiheit! Obwohl alle noch Lebenden nach den Posaunengerichten nur Übriggebliebene sind, denen Gott und sein Lamm eine letzte Chance zur Umkehr einräumen, wollen sie ihren Schöpfer, ihren Herrn und Richter nicht ehren und nicht anerkennen. Sie genießen seine Wohltaten wie die Sonne, das Licht, die Luft, das reine Wasser und ihr Leben ohne ein Wort des Dankes. Sie wollen weitermachen wie bisher und dem Geld, dem Sex und ihrem eigenen Stolz dienen. Deshalb fallen sie bei der fortschreitenden Offenbarung der Heiligkeit des Dreieinigen Gottes Stufe um Stufe tiefer. Dabei reift ihre Bosheit aus. Sie werden die Gemeinde des Lammes immer mehr bedrücken und verfolgen. Ihr Herr aber versichert allen, die ihm nachfolgen:
„Die Pforten der Hölle sollen meine Gemeinde nicht überwältigen.“ (Mt. 16,18-19)

Du wirst Dein herrlich Werk vollenden,
der Du der Welten Heil und Richter bist;
Du wirst der Menschheit Jammer wenden,
so dunkel jetzt Dein Weg, o Heilger, ist.
Drum hört der Glaub nicht auf, zu Dir zu flehn;
Du tust doch über Bitten und Verstehn.

(Diese achte Strophe des Liedes „Wach auf, Du Geist der ersten Zeugen!“ stammt von Karl Heinrich von Bogatzky, 1690-1774, und wurde von Albert Knapp, 1798-1864, bearbeitet. Sie ist nach wie vor ein geistgeleitetes und höchst aktuelles Gebet!)