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Matthäus
Jesus heilt einen Aussätzigen

1Als er aber vom Berg herabging, folgte ihm eine große Volksmenge.2Und siehe, ein Aussätziger kam und betete ihn an und sprach: HERR, wenn du willst, kannst du mich reinigen.3Und Jesus streckte seine Hand aus, rührte ihn an und sprach: Ich will's tun; sei gereinigt! Und sogleich wurde er vom Aussatz rein.4Und Jesus sprach zu ihm: Sieh zu, sage es niemand; sondern geh hin und zeige dich dem Priester und opfere die Gabe, die Mose befohlen hat, zum Zeugnis für sie.

Jesus heilt den Knecht des Hauptmanns

5Als aber Jesus nach Kapernaum hineinging, trat ein Hauptmann zu ihm, der bat ihn6und sprach: HERR, mein Knecht liegt zu Hause, ist lahm und leidet große Qual.7Jesus sprach zu ihm: Ich will kommen und ihn gesund machen.8Der Hauptmann antwortete und sprach: HERR, ich bin nicht wert, dass du unter mein Dach gehst; sondern sprich nur ein Wort, so wird mein Knecht gesund.9Denn auch ich bin ein Mensch, der Obrigkeit untertan, und habe Soldaten unter mir; und wenn ich zu einem sage: Geh hin! so geht er; und zum anderen: Komm her! so kommt er; und zu meinem Knecht: Tu das! so tut er's.10Als Jesus das hörte, verwunderte er sich und sprach zu denen, die ihm nachfolgten: Wahrlich, ich sage euch: Solchen Glauben habe ich in Israel nicht gefunden!11Aber ich sage euch: viele werden kommen von Osten und von Westen und mit Abraham und Isaak und Jakob im Himmelreich sitzen;12aber die Kinder des Reiches werden hinausgestoßen in die Finsternis; da wird sein Heulen und Zähneklappern.13Und Jesus sprach zu dem Hauptmann: Geh hin; dir geschehe, wie du geglaubt hast. Und sein Knecht wurde gesund zur selben Stunde.

Jesus im Haus des Petrus

14Und Jesus kam in das Haus des Petrus und sah, dass seine Schwiegermutter mit Fieber im Bett lag.15Da ergriff er ihre Hand, und das Fieber verließ sie. Und sie stand auf und diente ihnen.16Am Abend aber brachten sie viele Besessene zu ihm; und er trieb die Geister aus mit seinem Wort und machte alle Kranken gesund,17auf das erfüllt würde, was gesagt ist durch den Propheten Jesaja, der da spricht: "Er hat unsere Schwachheiten auf sich genommen, und unsere Krankheit hat er getragen."

Vom Ernst der Nachfolge

18Und als Jesus die große Volksmenge um sich sah, befahl er, hinüber ans andere Ufer zu fahren.19Und es trat zu ihm ein Schriftgelehrter, der sprach zu ihm: Meister, ich will dir folgen, wohin du auch gehst.20Jesus sagt zu ihm: Die Füchse haben Gruben, und die Vögel unter dem Himmel haben Nester; aber der Menschensohn hat nichts, wo er sein Haupt hinlege.21Und ein anderer unter seinen Jüngern sprach zu ihm: HERR, erlaube mir, dass ich zuvor hingehe und meinen Vater begrabe.22Aber Jesus sprach zu ihm: Folge du mir und lass die Toten ihre Toten begraben!

Jesus stillt den Sturm

23Und er betrat das Boot, und seine Jünger folgten ihm.24Und siehe, da erhob sich ein großes Unwetter im Meer, so dass auch das Boot von Wellen bedeckt wurde; und er schlief.25Und die Jünger traten zu ihm und weckten ihn auf und sprachen: HERR, hilf uns, wir kommen um!26Da sagte er zu ihnen: Ihr Kleingläubigen, warum seid ihr so furchtsam? Und er stand auf und bedrohte den Wind und das Meer; da wurde es ganz still.27Die Menschen aber verwunderten sich und sprachen: Was ist das für ein Mann, dass ihm Wind und Meer gehorsam sind?

Jesus heilt zwei Besessene

28Und er kam ans andere Ufer in die Gegend der Gadarener. Da liefen ihm zwei Besessene entgegen, die kamen aus den Gräbern und waren sehr gefährlich, so dass niemand auf dieser Straße gehen konnte.29Und siehe, sie schrien und sprachen: Jesus, du Sohn Gottes, was haben wir mit dir zu tun? Bist du hergekommen, um uns zu quälen, ehe es Zeit ist?30Es war aber ferne von ihnen eine große Herde Säue auf der Weide.31Da baten ihn die Teufel und sprachen: Willst du uns austreiben, so erlaube uns, in die Herde Säue zu fahren.32Und er sprach: Fahrt hin! Da fuhren sie aus und in die Herde Säue. Und siehe, die ganze Herde Säue stürzte sich von dem Abhang ins Meer und sie ersoffen im Wasser.33Und die Hirten flohen und gingen hin in die Stadt und erzählten das alles wie es mit den Besessenen ergangen war.34Und siehe, da ging die ganze Stadt heraus Jesus entgegen. Und als sie ihn sahen, baten sie ihn, ihr Gebiet zu verlassen.