Skip to content

Commentaries
German
Offenbarung
  
Die Geburt des Friedefürsten (Offenbarung 12, 5)
5Und sie gebar einen Sohn, einen Knaben, der alle Völker weiden sollte mit eisernem Stabe. Und ihr Kind wurde entrückt zu Gott und seinem Thron.


Gott hatte seinen Propheten vielfach geoffenbart, dass der verheißene Christus aus der Heilsgemeinde des Alten Bundes geboren werde.
Ein Kind ist uns geboren. Ein Sohn ist uns gegeben. Und die Herrschaft ruht auf seiner Schulter. Und er heißt:
Wunderrat, starker Gott, Ewigvater, Friedefürst. Auf dass seine Herrschaft groß werde und des Friedens kein Ende auf dem Thron Davids und in seinem Königreich; dass er es stärke und stütze durch Recht und Gerechtigkeit, von nun an bis in Ewigkeit.
Solches wird tun der Eifer des Herrn Zebaoth (Jes. 9, 5-6).
Satan war zutiefst erbost, weil in dem Kind der Vater Mensch wurde, damit Menschen Gotteskinder werden können. Der Teufel wollte dieses göttliche Kind vernichten, koste es was es wolle. Der Kindermord in Betlehem durch Herodes den Großen verdeutlicht seine Absicht praktisch (Mt. 2, 16-18).
Gott hatte David offenbart, dass einer seiner Söhne gleichzeitig Gottes Sohn sein werde (2. Sam. 7, 12-14). Dieser werde alle Völker der Erde regieren (Psalm 2, 8-12). Obwohl der Sohn Davids in Demut und Sanftmut erschien und sich als Gottes Lamm für alle Sünder opferte (Jes. 53, 1-12), blieb sein Anspruch auf die Weltherrschaft ungeschmälert bestehen (Mt. 21, 33-44).
Dem Gemeindeleiter der Gemeinde von Thyatira stellte sich Christus als der Sohn Gottes in den Weg, der mit Augen wie Feuerflammen die dämonischen Einflüsse durch Isebel, der Zauberin in seiner Gemeinde aufdeckte und gekommen war, die Satansliebhaber mit Füßen wie Feuerglut zu zertreten, denn Isebel hatte die Gemeinde verführt die Tiefen Satans zu erforschen. Uns genügt, was Jesus über den Bösen in den Evangelien offenbarte.
Den bescheidenen Gemeindeleiter ermunterte Gottes Sohn zum Kampf bis zum Sieg durch das Festhalten seiner vollendeten Werke. Dadurch werde er Vollmacht empfangen, um Völker zu missionieren und mit seinem Zeugnis, wie mit einem eisernen Stab, das leere Geschirr der Religionen zu zerschlagen. Jesus sagte, dies sei seine eigene Berufung, die er von seinem Vater empfangen habe (Offb. 2, 18-29).
Christus ist König, Herr und Richter. Der Text der Offenbarung (12, 5) spricht in diesem Zusammenhang nicht von seinem Erlösungshandeln am Kreuz, sondern von seiner Auferstehung, Himmelfahrt und Inthronisierung in den Thron seines Vaters (3, 21 und 5, 1-14). Johannes hatte in früheren Visionen das Heilshandeln Christi deutlich beschrieben (1, 5-6; 5, 10-12 u.a.). Jetzt offenbarte er seine Machtergreifung, sein Herrscheramt, seinen Kampf und seinen Sieg.
Muhammad hat eine „ähnliche” Version der Himmelfahrt Christi ohne Kreuzigung in seinen Qur‘an aufgenommen! Er bezeugte zwar die Geburt Christi von der Jungfrau Maria und dessen Zeugung durch den Geist Allahs. Er nannte jedoch Christus einen „geschaffenen” Sohn in Maria und lehnte seine Gottessohnschaft siebzehnmal nach dem Qur’an ab. Darüber hinaus leugnete er kurzer Hand die Kreuzigungstatsache (4, 157). Er ließ den Sohn der Maria in den Himmel auffahren und ihn als Menschensohn zu Gott nahe bringen, aber erlaubte ihm nicht „im” Thron mit seinem Vater zu sitzen. Muhammad offenbarte sich damit als ein antichristlicher Geist, der anscheinend entscheidende Teile des christlichen Glaubens akzeptierte, aber nur um Christen für den Islam zu gewinnen. Die entscheidenden Realitäten seiner Inkarnation und der Versöhnung am Kreuz und der Herrschaft Christi leugnete er konsequent. Er polsterte seine Lügen mit viel Wahrheit, dass sie aussahen, als ob sie wahr seien. Sie sind jedoch eine große Lüge und eine raffinierte Verführung (Gal. 1, 8; 1. Joh. 2, 22-25; 4, 1-5 u.a. mehr). Der Islam ist ein Produkt aus der Kiste des Allerlistigsten (3, 54).
Johannes hatte zuvor bezeugt, dass der Löwe aus Juda ein geschlachtetes Lamm ist (5, 5-6), dem um seines Selbstopfers willen alle Macht im Himmel und auf Erden übertragen wurde. Der Seher erkannte die Geburt Christi von der Jungfrau Maria als der Vertreterin der Heilsgemeinde des Alten Bundes und sah sofort danach die Himmelfahrt Jesu als Krönung seines irdischen Lebens. Seine Inthronisierung erscheint als Ziel seiner Geburt. Der Sohn Gottes war zum Siegen und zum Herrschen geboren worden. Satan konnte weder seine Geburt, noch seine Inthronisierung verhindern. Beides bedeutet einen entscheidenden Sieg Gottes über den Fürsten der Welt. Dieser weiß, dass er besiegt ist und dass er nur noch wenig Zeit hat.